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Kamil Stoch gewinnt Gold auf der Normalschanze

Olympia: Kamil Stoch springt auf der Normalschanze in Sotschi zu Olympia-Gold! Der Pole setzt sich überraschend deutlich gegen Peter Prevc und Anders Bardal durch. Die deutsche Mannschaft enttäuscht, Severin Freund stürzt.



Kamil Stoch sicherte sich die erste Goldmedaille der Skispringer bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi. Am späten Sonntagabend segelte der Pole auf Weiten von 105,5 und 103,5 Metern und setzte sich mit insgesamt 278 Punkten gegen den Slowenen Peter Prevc (102,5 und 99 m; 265,3 P.) durch. Die Bronzemedaille ging an Anders Bardal (264,1 P.) aus Norwegen, der 101,5 und 98,5 Meter weit sprang.

Bei der ersten Skisprung-Entscheidung in Sotschi ließ Stoch, der schon im Vorfeld als Favorit gehandelt wurde, nichts anbrennen: Schon nach dem ersten Durchgang führte er das Feld klar vor Anders Bardal und Peter Prevc an. Auch im Finale erzielte der Pole dann die klare Bestweite, während der Norweger Anders Bardal auf Platz drei zurückfiel. Am Ende betrug der Vorsprung des Polen auf den Zweitplatzierten Prevc 12,7 Punkte, umgerechnet also über sechs Meter – Welten auf einer Normalschanze.

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Für den 26-jährigen Kamil Stoch ist es der zweite große Einzeltitel seiner Skisprungkarriere. Der elffache Weltcupsieger ist seit der Nordischen Ski-WM im italienischen Val di Fiemme amtierender Weltmeister auf der Großschanze. 

Wellinger bester Deutscher, Severin Freund stürzt

Für große Dramatik sorgte der Deutsche Severin Freund, der nach starken Trainingsleistungen als einer der Top-Favoriten gehandelt wurde. Bei schwierigen Bedingungen setzte der 25-Jährige nach 99,5 Metern zur Landung an – doch dabei kippte er nach vorn über, verlor das Gleichgewicht und kam zu Sturz. "Man versucht alles rauszuholen. Ich habe den Sprung zu lang gezogen und bin dann zu weit vorne gelandet", kommentierte der Rastbüchler das Missgeschick, in dessen Folge er keine Chance mehr auf die Medaillenränge hatte: "Ich bin aber unverletzt, spüre keine Schmerzen." Dank der 95-Prozent-Regelung durfte er im zweiten Durchgang nochmal ran, am Ende reichte es dennoch nur für Platz 31.

» Severin Freund: "Das war mein Fehler"

Einzig Andreas Wellinger dürfte nach der ersten Entscheidung in Sotschi ein zufriedenstellendes Fazit ziehen. Der 18-Jährige lag nach dem ersten Durchgang noch auf Platz 14, sprang mit einem starken Finalsprung auf 101,5 Meter allerdings noch auf Position sechs nach vorne und wurde somit bester Deutscher. Für Andreas Wank, zur Halbzeit noch aussichtsreich auf Rang fünf gelegen, ging es zurück auf Platz zehn.

Auch Richard Freitag hatte im ersten Durchgang Schwierigkeiten mit der Landung. Mit Weiten von 100,5 und 97,5 Metern kam er am Ende nicht über einen enttäuschenden 20. Platz hinaus.

Diethart bester Österreicher, Schlierenzauer geht leer aus

Mannschaftlich besser präsentierten sich die österreichischen Skispringer, die nach dem ersten Durchgang in Schlagdistanz zu den Medaillenrängen lagen. Die beste ÖSV-Platzierung sicherte sich am Ende Vierschanzentournee-Sieger Thomas Diethart, der mit 99 und 98 Metern immerhin Vierter wurde – der Rückstand auf den Drittplatzierten Bardal fiel mit 5,8 Zählern allerdings recht deutlich aus. Nach starken Trainingsleistungen kam Michael Hayböck nicht über einen dennoch ordentlichen fünften Platz hinaus.

Gregor Schlierenzauer muss weiterhin auf das erhoffte Einzel-Gold bei Olympischen Winterspielen warten. Der Tiroler rangierte nach dem ersten Durchgang nur auf Platz 18, wurde am Ende aber noch Elfter – auch seine eigenen Erwartungen hat der Tiroler damit nicht erfüllt, unter Tränen verließ er das gut besuchte Skisprungstadion von Sotschi. Komplettiert wird das österreichische Ergebnis von Rückkehrer Thomas Morgenstern, der wenige Wochen nach seinem schweren Sturz immerhin auf Platz 14 landete.

Auch Ahonen muss sich noch gedulden

Nicht nur bei Gregor Schlierenzauer, sondern auch bei Janne Ahonen steht der Gewinn der olympischen Goldmedaille weit oben auf der To-do-Liste. Von diesem Ziel war der Finne am Sonntag jedoch weit entfernt – der 36-Jährige kam nicht über einen enttäuschenden 29. Platz hinaus. Auch Simon Ammann konnte sich den Traum seiner fünften Goldmedaille nicht erfüllen und musste sich mit Rang 17 zufrieden geben.

Nächste Chance auf der Großschanze

Alle Skispringer erhalten mindestens eine weitere Chance: Schon am kommenden Samstag steht die Einzel-Entscheidung auf der benachbarten Großschanze auf dem Programm, ehe am Montag darauf das Teamspringen folgt. Bereits am Dienstag (alles live bei skispringen.com) steht in Sotschi außerdem die Olympia-Premiere der Skispringerinnen auf dem Plan.

» Resultat
» Resultat: Probedurchgang

Skispringen.com, 09.02.2014


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