Werner Schuster hofft auf versöhnlichen Tournee-Abschluss

Weltcup: Die deutschen Skispringer springen bei der 62. Vierschanzentournee weiterhin den Erwartungen hinterher. Auch der dritte Wettkampf verlief für die Mannschaft von Werner Schuster enttäuschend.

"Wir sind in der Lage, bei jedem einzelnen Springen um den Sieg mitzukämpfen" – so lautete die Kampfansage von Werner Schuster vor dem Start der 62. Vierschanzentournee. Inzwischen musste der Bundestrainer diese Zielsetzung deutlich nach unten korrigieren, schließlich konnte die Mannschaft auch nach der dritten Tournee-Station noch nicht einmal einen Podestplatz verbuchen. Der soll nun in Bischofshofen her: "Heute wäre es eine Möglichkeit gewesen, die Leistungsträger zu alter Stärke zurückzuführen, doch wir haben es nicht geschafft. Jetzt hoffen wir auf einen guten Abschluss in Bischofshofen", erklärte Schuster vor der Weiterreise nach Bischofshofen.

Enttäuscht zeigte sich Werner Schuster vor allem von Severin Freund, den er vor dem Tournee-Auftakt noch als "heißeste Aktie" gehandelt hatte. "Er hat im Vorfeld auch selbst geglaubt hat, dass er soweit ist. Alle Anzeichen haben darauf hin gedeutet, dass er eine gute Tournee springen kann", sagte der Bundestrainer über den 25-Jährigen, der zuletzt die Plätze zehn, 32 und 15 zu verbuchen hatte: "Severin braucht jetzt wieder ein Erfolgserlebnis. In Bischofshofen könnte es ihm leichter fallen, seinen Absprungfehler in den Griff zu bekommen."

Top-Ten-Platz in der Gesamtwertung als Ziel

In der Tournee-Gesamtwertung rangiert Michael Neumayer als bester Deutscher auf Platz 13. "In der Gesamtwertung schaut es wirklich fürchterlich aus", brachte es Schuster auf den Punkt. "Wir müssen schauen, dass wir mit Ach und Krach noch jemanden unter die Top-Ten bekommen."

Skispringen.com, 04.01.2014