Mit den ersten
Sprungen auf den drei Schanzen K125, K95 und K65
wurde in den letzten Tagen der Schanzenkomplex "Snezhinka"
in Tschaikowsky eroffnet und damit die erste der
modernen Schanzenanlagen in Russland ihrer Bestimmung
ubergeben.
Nach ca. zwei Jahren Bauzeit konnten in den vergangenen
Tagen die ersten Sprunge auf den neuen hochmodernen
Schanzen in Tschaikowsky in der Region Perm eroffnet.
Seit 2009 werden und wurden insgesamt 4,4 Mrd. Rubel
(110 Mio. Euro) in den Snezhinka-Wintersportkomplex
mit Schanzen, Loipen, Biathlon-Anlage und Hotel
investiert.
Bereits seit fast zwei Wochen weilt eine Abordnung
um Peter Riedel, den Hersteller der SKI-Line-Anlaufspuren
mit Sprungdynamik-Messsystem, in Chaykovskiy um
die Schanzen sprungbereit zu machen und erste Testsprunge
auf der K65 durchzufuhren. Am 13. Februar waren
dann extra einige Nachwuchsspringer aus Partenkirchen
nach Russland gereist und als FIS-Inspektor Pekka
Hyvarinen auch die beiden Wettkampfschanzen abgenommen
hatte, konnten am Mittwoch erste Sprunge auf der
HS 106 durchgefuhrt werden. Den ersten Sprung absolvierte
dabei der 45-jahrige Senioren-Athlet Nikolai Chirkov.
Am gestrigen Donnerstag konnte dann auch die HS
140-Schanze eroffnet werden und Dmitri Ipatov gelang
mit 120 Metern die vorlaufige Bestweite. Auch die
Partenkirchener Athleten und weitere russische Springer
gingen uber die Schanze. Vladimir Slavsky, Vizeprasident
des russischen Skisprungverbandes au?erte sich gegenuber
"skijumping.ru" euphorisch: "Heute
fand in Tschaikowsky ein einzigartiges Ereignis
fur Russland statt. Jetzt haben wir eines der besten
Skisprungzentren der Welt. Dies ist die einhellige
Meinung der Athleten, Trainer und Funktionare!"
Im Marz 2012 stehen dann mit den russischen Meisterschaften
die ersten offiziellen Wettkampfe auf den "Schneeflocken"-Schanzen
an und bis zur internationalen Bewahrungsprobe mit
dem Sommer Grand Prix im September 2012 soll die
komplette Anlage mit den Mattenschanzen K125, K95,
K65, K45 und K20 fertig gestellt sein.