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Kamil Stoch krönt sich mit Gold

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Kamil Stoch ist Olympiasieger von der Normalschanze. Bei der ersten Skisprungentscheidung der Spiele von Sochi gewann er souverän vor Peter Prevc und Anders Bardal und krönte sich zum zweiten polnischen Goldmedaillengewinner nach Wojciech Fortuna 1972 und holte die dritte polnische Goldmedaille bei Winterspielen überhaupt.

Ist das wirklich passiert?"

„Ist das wirklich passiert? Es fühlt sich an, als ob es nicht mir passiert ist. Es war ein großartiger Sprung im Finale. Ich wusste nicht, ob ich gewonnen habe. Aber ich wusste, dass es ein tolles Ergebnis wird. Als mich meine Teamkollegen auf Schultern getragen haben, war es ein fantastisches Gefühl“, so der frischgebackene Olympiasieger. Polens Trainer Lukasz Kruczek bei TVP: „Kamil hat die Konkurrenz heute deklassiert. Mir fehlen die Worte. Am Morgen war noch die erste Neuigkeit, dass Kamil krank ist. Es war ein hartes Stück Arbeit, ihn überhaupt an den Start zu bringen.“
Schon im ersten Durchgang legte der Weltmeister von 2013 den Grundstein für seinen wohl größten Triumph. Mit 105,5 Meter stand er den weitesten Sprung des Tages und ging mit mehr als sechs Punkten Vorsprung ins Finale. Dahinter brachten sich Bardal und Prevc in Stellung. Bardal legte mit 101,5 Metern vor, Prevc flog sogar noch einen Meter weiter, ging dennoch mit einem Zähler Rückstand in die Pause.

Prevc sichert Silber vor Bardal
Im Finale dann der Konter von Prevc: 99,0 Meter, ein halber mehr als Bardal. Mit 1,2 Punkten Vorsprung machte der Slowene Silber perfekt. „Ich genieße jetzt einfach den Moment. Ich weiß nicht genau, was ich fühle. Das Glück kommt langsam zusammen.“ Prevc ist der erste slowenische Silbermedaillen-Gewinner bei Winterspielen überhaupt. Was folgte, war die Krönung des Olympiasiegers. Mit 103,5 Metern war Stoch auch im Finale unantastbar, hatte am Ende 278,0 Punkte und damit 12,7 Zähler mehr als Prevc. „Kamil hat genau das gemacht, was wir uns vorgenommen hatten: Im ersten Durchgang eine echte Granate gezündet. So konnte er etwas entspannter ins Finale gehen“, so Kruczek weiter. Auch Stochs Teamkollege Jan Ziobro, am Ende 13., war überglücklich: „Kamil ist mein bester Freund. Meine ersten Worte zu ihm waren nicht druckfähig. Ich habe den besten Zimmergenossen der Welt.“

Der Bronze-Medaillengewinner Anders Bardal war ebenfalls glücklich: „Ich fühle mich wirklich gut. Ich war mir nicht sicher, ob es wirklich für eine Medaille gereicht hat. Wahrscheinlich sind die anderen auch etwas kürzer gesprungen.“ Bardal ist nun der fünfte Norweger, der sowohl von der Normal- als auch der Großschanze eine olympische Medaille gewinnen konnte. 2010 holte er Bronze mit dem Team vom großen Bakken in Whistler.

Österreicher geschlagen

Leer ausgegangen sind bei der ersten Medaillenvergabe überraschend die Österreicher. Tourneesieger Thomas Diethart zeigte mit Weiten von 99,0 und 98,0 Metern eine starke Leistung, wurde mit 258,3 Punkten undankbarer Vierter. Nur 0,3 Punkte weniger sammelte Teamkollege Michael Hayböck. 101,0 und 98,5 Meter reichten nicht ganz zur erhofften Medaille. Gregor Schlierenzauer, dessen erklärtes Ziel die Goldmedaille war, musste sich mit 253,3 Punkten mit dem elften Platz begnügen. Ebenfalls ohne Medaille blieb Thomas Morgenstern. Der Kärntner durfte sich auf Platz 14, nur wenige Wochen nach Sturz und Schädeltrauma auf dem Kulm, dennoch als Sieger der Herzen fühlen. „Ich nehme positive Gefühle von den Sprüngen mit, auch wenn das Ergebnis nicht das Beste ist. Ich bin wirklich glücklich und es ist großartig, hier zu sein.“

Auch die deutschen Medaillenhoffnungen wurden (noch) nicht erfüllt. Andreas Wank führte im ersten Durchgang nach tollem Sprung auf 101,0 Meter lange, ging als Sechster mit Tuchfühlung zum Podest ins Finale. Der zweite Versuch aber brachte ihn nur auf 97,0 Meter, am Ende stand mit 253,4 Punkten ein immer noch beachtlicher zehnter Platz zu Buche. Andersherum machte es Andreas Wellinger. Nur 14. nach dem ersten Durchgang, folgte im Finale eine tolle Aufholjagd, die mit 257,1 Punkten und Rang sechs belohnt wurde.

Freund nach Sturz chancenlos

Glück im Unglück hatte Severin Freund. Nach starken Trainingssprüngen als Mitfavorit gehandelt, stürzte der Rastbüchler schon ersten Versuch: „Ich bin traurig, denn das ist nicht, worauf ich gehofft habe. Der Sturz war ein klarer Fehler von mir. Aber ich bin immer noch in einer guten Form und konzentriere mich jetzt auf die Großschanze.“

Maciej Kot zählte mit 255,8 Punkten auf Platz sieben ebenso zu den positiven Überraschungen wie Anssi Koivuranta auf Rang 12 und der Tscheche Roman Koudelka als 16. 

Kasai Rekordhalter

Noriaki Kasai, 0,6 Punkte hinter Kot Achter, und Jernej Damjan auf Rang neun konnten sich über einen guten Auftakt der Spiele freuen. Kasai ist nun gemeinsam mit dem russischen Rodler Albert Demchenko mit sieben Teilnahmen an olympischen Winterspielen Rekordhalter.

Zu den Geschlagenen musste sich unterdessen Simon Ammann zählen. Der Schweizer, 2002 und 2010 jeweils mit Doppel-Gold dekoriert, blieb auf Platz 17 vieles schuldig. Auch die Japaner, mit großen Hoffnungen in Sochi angetreten, hatten sich wohl etwas mehr erhofft als die Plätze 18, 21 und 24 für Reruhi Shimizu, Yuta Watase und Taku Takeuchi.

Maksimochkin darf träumen
Immerhin einen Durchgang lang träumen durfte Mikhail Maksimochkin. Mit 104,0 Metern brachte der Russe die Fans im RusSki Gorki im ersten Versuch zum Beben, 90,5 Meter im Finale brachten letztlich mit Rang 30 etwas Ernüchterung.

Komplettes Ergebnis als pdf-Datei

Berkutschi.com 09.02.2014

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