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DSV-Mannschaft mit goldenen Hoffnungen nach Sotschi

Olympia: Nach dem erfolgreichen Willingen-Wochenende liebäugelt Werner Schuster mit einer Goldmedaille in Sotschi. Der Bundestrainer reist vorab nach Russland und sondiert die Lage, Terrorgefahr ist in der DSV-Mannschaft kein Thema.



Mit zwei Podestplätzen durch Severin Freund im Gepäck reisen die deutschen Skispringer nach Sotschi. Dort beginnt mit den Olympischen Winterspielen am Freitag das große Saisonhighlight, bei dem sich die DSV-Mannschaft viel vorgenommen hat. "Wir verfolgen seit Jahren die Philosophie, ein junges Team aufzubauen und mit diesem Team zwei Medaillen zu machen – eine in der Mannschaft, eine im Einzel", betont Bundestrainer Werner Schuster. "Das ist durchaus ein hohes Ziel. Gerade im Einzel ist es sehr von der Tagesform abhängig, weil viele Athleten Potenzial haben. Trotzdem können wir unseren Anspruch geltend machen."

Freund und Wellinger: Zwei absolute Top-Leute

Vor allem Severin Freund sind nach dem Willingen-Wochenende beste Chancen auf eine Einzelmedaille zuzurechnen. "Wenn man Leistungssportler ist, kann man nicht mit dem Motto 'Dabei sein ist alles' zu Olympia reisen, sondern man möchte gewinnen", sagt der angriffslustige Vorflieger. Doch auch Andreas Wellinger weckte zuletzt wieder Hoffnungen auf eine Einzelmedaille. Zumindest am Sonntag ist er in Willingen mit einem zehnten Platz jedoch unter den Erwartungen geblieben. "Das war nicht ganz zufriedenstellend, weil das Potenzial größer ist. Wenn ich an seinen Probesprung denke: Das war der beste Sprung auf dieser Schanze, der war fulminant", erklärt Bundestrainer Werner Schuster. Wellinger habe, so Schuster, bereits bei einem Trainingslager in Oberstdorf mit starken Leistungen vor den Olympischen Spielen auf sich aufmerksam gemacht. "Mit ihm und Severin haben wir zwei absolute Top-Leute. Die anderen schwanken noch ein wenig, sind aber auf einem guten Weg."

Gold im Team? "Es ist definitiv möglich"

Tatsächlich liebäugelt man sogar mit mehr als "nur" zwei Medaillen: "Wir wollen Gold", kündigte Schuster unter dem tosenden Applaus von mehr als 8.000 Zuschauer bei der Eröffnungsfeier in Willingen an. Das mannschaftlich gute Abschneiden beim Heim-Weltcup dürfte ihn darin bestärkt haben. Vor allem im Team liegt eine Goldmedaille im Bereich des Möglichen. "Mit Reden wird man nichts gewinnen. Aber es ist definitiv so, dass das möglich ist", so Schuster. Und weiter: "Wenn man die letzten Wochen und Jahre sieht, ist es nicht vermessen zu sagen, dass wir Team-Wettkämpfe gewinnen können."

Schuster sondiert die Lage, keine Angst vor Terror

Das Mega-Spektakel Olympia 2014 wird am Freitag feierlich eröffnet, bereits am Samstag steht für die Skispringer die erste Qualifikation auf dem Programm, ehe am Sonntag die Einzel-Entscheidung auf der Normalschanze folgt. Am Mittwoch reist das deutsche Skisprung-Quintett mit Severin Freund, Andreas Wellinger, Richard Freitag, Marinus Kraus und Andreas Wank in den Kaukasus, bereits am Montag trat Bundestrainer Schuster die Reise an. "Ich sondiere die Lage", sagt Schuster, der schon vor der ersten Entscheidung einzelnen Athleten eine Garantie auf den Start geben möchte: "Wir werden zwei bis drei Sportlern im Vorfeld das Vertrauen aussprechen. Ein oder zwei Plätze lassen wir dann vor Ort ausspringen. Von dieser Methode halte ich sehr viel, um den Sportlern die optimale Wettkampfvorbereitung zu ermöglichen." Von den fünf angereisten Athleten dürfen nur vier im Wettkampf an den Start gehen.

Nun hofft Werner Schuster, dass er in Sotschi gute Rahmenbedingungen vorfindet, um seine Athleten optimal auf das Großereignis vorzubereiten. "Ich hoffe, dass mit der Unterbringung und den Sicherheitschecks alles klappt. Es sollte sich alles in einem Rahmen bewegen, in dem sich die Jungs auf den Sport konzentrieren können", erklärt Schuster, der keine Angst vor Terroranschläge hat: "Ich vertraue darauf, dass die Sicherheit gewährleistet ist und freue mich auf die nächsten zwei Wochen."

Skispringen.com, 03.02.2014


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