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Veränderungen gefordert: Wie geht's weiter beim ÖSV?

Nach Saisonende fordert Gregor Schlierenzauer eine Veränderung innerhalb der österreichischen Mannschaft. Die Ära des in Kritik geratenen Alexander Pointner als österreichischer Cheftrainer könnte zu Ende gehen.



Für Gregor Schlierenzauer verlief die Olympia-Saison 2013/2014 nicht nach Plan. Zwei Weltcupsiege stehen zu Buche, doch seit 21 Wettkämpfen wartet der 24-Jährige auf den nächsten Erfolg – das ist die längste Durststrecke seiner bis dahin einzigartigen Karriere. "Es war nicht meine erfolgreichste Saison, aber sie war sehr wertvoll und ich habe viel gelernt", erklärte Schlierenzauer schon vor dem letzten Wettkampf, um anschließend mit deutlichen Worten zu erklären: "Es waren einige Dinge sowohl von meiner Seite als auch von Teamseite nicht in Ordnung."

Der Österreicher nimmt damit Bezug auf die Streitereien zwischen ihm und Cheftrainer Alexander Pointner, die während der Olympischen Winterspiele an die Öffentlichkeit gedrungen waren. Schlierenzauer hatte in Sotschi kritisiert, dass sein Vertrauenstrainer Markus Maurberger nach einer Entscheidung Pointners nicht mit nach Russland kommen durfte.

"Es wird eine Veränderung geben müssen"

Nach dem Weltcup-Finale im slowenischen Planica legte Schlierenzauer nach. "Es wird eine Veränderung geben müssen", forderte der 52-fache Weltcupsieger. Eben diese Veränderung könnte nun Pointner treffen, der nach einer weitgehend enttäuschenden Saison in Kritik geraten ist: Abgesehen vom Vierschanzentournee-Sieg durch Thomas Diethart gab es nicht viel zu feiern – keine Einzel-Medaille bei Olympia oder der Skiflug-WM, kein Österreicher in den Top-5 der Weltcup-Gesamtwertung und der letzte Weltcupsieg eines Österreichers liegt mehr als drei Monate zurück.

Auch innerhalb des Verbandes scheint das Vertrauen in Pointner zu schwinden. "Wir werden versuchen, das Beste für die Skispringer rauszuholen. Wie das aussieht, kann ich beim besten Willen nicht sagen", ließ ÖSV-Sportdirektor Ernst Vettori bei 'Laola1' verlauten. Von einem Verbleib Pointners im Amt des Cheftrainers war nicht die Rede – Rückendeckung sieht anders aus.

Pointner will bald entscheiden

Alexander Pointner wollte sich zuletzt zur Unzufriedenheit Schlierenzauers nicht äußern. "Das gehört intern ausdiskutiert", erklärte der Tiroler und verwies darauf, dass man aus den Geschehnissen während der Winterspiele gelernt habe. Was seine eigene Zukunft betrifft, könne er sich einen Verbleib im Amt des Cheftrainers weiterhin vorstellen. "Ich habe klare Vorstellungen und bin noch voll im Saft", sagte der 43-Jährige im ZDF, schränkte jedoch ein: "Aber es laufen Gespräche und es wird demnächst eine Entscheidung fallen." Innerhalb der nächsten zwei Wochen soll feststehen, wie es mit dem aktuellen Cheftrainer weitergeht.

Skispringen.com, 24.03.2014


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