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Halbzeit in Harrachov: Severin Freund auf Gold-Kurs

Skiflug-WM: Severin Freund liegt nach den ersten beiden von vier Durchgängen in Harrachov auf Gold-Kurs. Der Deutsche führt das Feld zur Halbzeit klar vor Bardal und Prevc an. Gut möglich, dass die Entscheidung schon gefallen ist.

Severin Freund greift bei den Skiflug-Weltmeisterschaften im tschechischen Harrachov zum Einzel-Gold. Der deutsche Skispringer liegt nach den ersten beiden von insgesamt vier Wertungsdurchgängen mit Weiten 203,5 und 191,5 Metern sowie 391 Punkten in Führung. Der Vorsprung des 25-Jährigen auf den Zweitplatzierten Anders Bardal (203,5 und 188 m; 379,9 P.) aus Norwegen beträgt beachtliche 11,1 Punkte – was umgerechnet über neun Metern entspricht. Der im Vorfeld als Top-Favorit gehandelte Slowene Peter Prevc (375,6 P.) liegt mit 200 und 183 Metern zur Halbzeitpause auf Bronze-Kurs.

» Stimmen zur Einzel-Entscheidung der Skiflug-WM in Harrachov

Schon nach dem ersten Durchgang lag Severin Freund aussichtsreich auf dem zweiten Platz – vor ihm lag zu diesem Zeitpunkt nur Peter Prevc. Doch der Slowene zeigte im Finale Nerven, kam nicht über 183 Meter hinaus und ließ im direkten Duell mit dem Deutschen somit achteinhalb Meter liegen.

Schlechte Wetterprognosen: Steht der Weltmeister schon fest?

Obwohl der Skiflug-Weltmeister traditionell in vier Wertungsdurchgängen ermittelt wird, ist es durchaus denkbar, dass Severin Freund der Titel nicht mehr zu nehmen ist. Die Meteorologen sagen für die weiteren Tage in Harrachov nämlich äußerst schwierige Windbedingungen voraus – falls am Samstag also keine Flüge möglich sind, könnte die Jury das Ergebnis nach dem zweiten Wertungsdurchgang als offizielles Endergebnis werten.

Nur zwei Deutsche noch im Rennen

Aus mannschaftlicher Sicht verlief der erste Wettkampftag bei den Skiflug-Weltmeisterschaften nicht nach den Vorstellungen von Bundestrainer Werner Schuster. Neben Severin Freund ist einzig Andreas Wellinger mit Weiten von 179 und 178 Metern noch im Rennen – als 13. hat er jedoch kaum noch Chancen auf eine der erhofften Medaillen.

Sowohl Michael Neumayer (34.) als auch Markus Eisenbichler (38.) mussten ihre Segel schon nach dem ersten Durchgang streichen, da sie mit 163,5 bzw. 160,5 Metern nicht an ihre teils starken Trainingsleistungen anschließen konnten. Beim 22-jährigen Eisenbichler setzte sich der Trend fort, dass ihm unter Wettkampfbedingungen keine Top-Sprünge gelingen – ungewiss also, ob er bei der Team-Entscheidung am Sonntag nochmal zum Einsatz kommt.

Österreich nur noch mit Außenseiterchancen

Aus mannschaftlicher Sicht präsentierte sich die österreichische Mannschaft zwar besser als die Konkurrenz aus dem Nachbarland, im Kampf um die Einzelmedaillen deutet sich zur Halbzeit aber nur noch die Rolle des Nebendarstellers an. Als bester Österreicher belegt Thomas Diethart mit 183 und 184 Metern derzeit den neunten Platz. Stefan Kraft rangiert auf Position elf, Michael Hayböck ist aktuell 20.

Nicht zufrieden sein kann hingegen Gregor Schlierenzauer, der mit 169,5 und 175,5 Metern weit unter den Erwartungen geblieben ist. Der 52-fache Weltcupsieger, der im zweiten Wertungsdurchgang seinen Start aufgrund eines technischen Problems verpasst hat und mit Erlaubnis der Jury verspätet antreten durfte, belegt zur Halbzeitpause nur Platz 24.

Auch Kasai und Stoch dürfen hoffen

Im Kampf um die Einzelmedaillen dürfen sich neben den Top-3-Athleten auch Noriaki Kasai und Kamil Stoch noch Hoffnungen machen. Nachdem der Japaner am Vortag auf die Trainingssprünge verzichtet hat, belegt er nach den ersten beiden Durchgängen den vierten Platz vor dem polnischen Doppel-Olympiasieger. Dahinter lauert der Tscheche Roman Koudelka auf Platz sieben vor Anders Fannemel und Dimitry Vassiliev.

Schwerer Unfall von Antonin Hajek

Überschattet wurde der erste Wettkampftag von einem Unfall des Tschechen Antonin Hajek. Beim Ausfahren löste sich die Bindung des 24-Jährigen, so dass er nicht mehr abbremsen konnte und mit voller Wucht in die Werbebande krachte. Noch im Auslauf wurde Hajek von den Sanitätern untersucht, klagte nach skispringen.com-Informationen über Schmerzen im Brustbereich. Nach ersten Informationen hat er sich aber keine ernsthaften Verletzungen zugezogen.

Zehn Athleten ausgeschieden

Zehn der 40 Athleten mussten ihre Medaillenträume bei der Skiflug-WM in Harrachov bereits nach dem ersten Wertungsdurchgang aufgeben und sind morgen nur Zuschauer. Neben den beiden Deutschen traf es mit dem Japaner Shohei Tochimoto (32.), dem Slowenen Jernej Damjan (33.) und dem Italiener Sebastian Colloredo (39.) weitere prominente Namen.

Sofern der Wind dies zulässt, kämpfen die Athleten morgen ab 16 Uhr im dritten und vierten Wertungsdurchgang um Gold, Silber und Bronze. Bereits um 15 Uhr (alles live bei skispringen.com) steht der Probedurchgang auf dem Programm.



Skispringen.com, 14.03.2014


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