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Severin Freund gewinnt souverän am Holmenkollen

Weltcup: Severin Freund springt souverän zum ersten deutschen Weltcupsieg am traditionsreichen Holmenkollen seit Sven Hannawald im Jahr 2000. Der 25-Jährige deklassiert die Konkurrenz und verhindert ein DSV-Debakel.

Severin Freund sicherte sich am Sonntagnachmittag souverän den Sieg beim traditionellen Holmenkollen-Skispringen in Oslo. Mit Weiten von 132 und 130,5 Metern erzielte er insgesamt 265,4 Punkte und setzte sich mit einem beeindruckenden Vorsprung von 13,3 Zählern gegen den norwegischen Lokalmatadoren Anders Bardal (128 und 127 m; 252,1 P.) durch. Doppel-Olympiasieger Kamil Stoch (245,4 P.) belegte mit 132 und 127 Metern den dritten Platz und rückt dem Weltcup-Gesamtsieg damit immer näher.

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Schon nach dem ersten Durchgang eines schwierigen Wettkampfes lag Freund mit deutlichem Vorsprung vor Bardal und Stoch in Führung – diesen Vorsprung vergrößerte er mit einem weiteren Top-Sprung im Finaldurchgang. Freund steht nun in einer Reihe mit Jens Weißflog (1989) und Sven Hannawald (2000) – den einzigen deutschen Skispringern, die am traditionsreichen Holmenkollen jeweils einen Weltcupsieg gefeiert haben.

Freund-Sieg überdeckt DSV-Debakel

Für die deutschen Skispringer war das Skispringen am Holmenkollen ein Wettkampf mit Licht und Schatten. Vier Tage vor Beginn der Skiflug-Weltmeisterschaften im tschechischen Harrachov schaffte neben dem überragenden Freund nur Newcomer Markus Eisenbichler den Sprung in den Finaldurchgang: Mit 120 und 118,5 Metern wurde der 22-Jährige 29. und hat damit gute Aussichten auf eine Nominierung für das letzte Saisonhighlight.

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Den übrigen Athleten ist es bei teils schwierigen Bedingungen nicht gelungen, die guten Leistungen aus dem Probedurchgang zu wiederholen. Mit Andreas Wellinger (31.), Richard Freitag (34.), Michael Neumayer (36.), Andreas Wank (44.) und Marinus Kraus (50.) verpassten fünf DSV-Skispringer – drei von ihnen aus der Gold-Mannschaft von Sotschi – den Sprung ins Finale.

Gregor Schlierenzauer bester Österreicher

Deutlich besser lief es aus mannschaftlicher Sicht für Team Österreich, das mit sechs von sieben Springern im Finale vertreten war. Gregor Schlierenzauer bestätigte mit Weiten von 123,5 und 125,5 Metern und Platz fünf den Aufwärtstrend, konnte im Kampf um das Podest aber nicht wie erhofft mitmischen.

Neben dem 24-Jährigen sammelten auch Stefan Kraft (8.), Thomas Diethart (12.), Manuel Fettner (15.), Michael Hayböck (16.) und Andreas Kofler (23.) weitere Weltcuppunkte. Einzig Manuel Poppinger musste das Finale mit Platz 48 als Zuschauer verfolgen.

Kasai wieder stark, Nurmsalu überrascht

Der 41-jährige Japaner Noriaki Kasai verpasste den erhofften Podestplatz mit einem Rückstand von 1,3 Punkten als Vierter nur knapp. Der 22-jährige Kaarel Nurmsalu jubelte in Oslo über die mit Abstand beste Weltcupplatzierung seiner Karriere; mit 129 und 123 Metern belegte der Este den sechsten Platz vor Roman Koudelka aus Tschechien.

Gesamtwertung: Peter Prevc verliert weiter an Boden

Mit seinem dritten Platz rückt Kamil Stoch dem Gewinn der Kristallkugel immer näher. Der Pole führt die Gesamtwertung vor dem Weltcupfinale in Planica mit insgesamt 1320 Punkten vor Peter Prevc (1152 P.) an. Der Slowene kam in Oslo nicht über einen enttäuschenden elften Platz hinaus und muss nun zittern – denn hinter ihm lauert der Deutsche Severin Freund, der mit insgesamt 1123 Zählern noch gute Aussichten auf den zweiten Gesamtplatz hat.

Doch bevor es in Planica um den Gesamtweltcup geht, steht zuvor mit der Skiflug-WM das letzte große Saisonhighlight auf dem Programm. Im tschechischen Harrachov kämpfen die Athleten am Freitag und Samstag um den Einzeltitel, am Sonntag folgt der Mannschafts-Wettkampf. Schon am Donnerstag finden das Training und die Qualifikation statt.

Skispringen.com, 09.03.2014


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