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Stoch siegt in Lahti, Freund verpasst Hattrick

Weltcup: Kamil Stoch gewinnt den zweiten Einzel-Wettkampf in Lahti dank eines starken Finalsprungs vor Severin Freund, der den dritten Weltcupsieg in Folge verpasst. Der polnische Sieger erobert das Gelbe Trikot zurück.



Kamil Stoch sicherte sich souverän den Sieg beim zweiten Einzelspringen in Lahti. Mit Weiten von 131 und 134,5 Metern erzielte der Pole insgesamt 281 Punkte und setzte sich gegen den Deutschen Severin Freund (131,5 und 129,5 m; 277,4 P.) durch, der zuletzt den Wettkampf in Falun sowie das erste Springen in Lahti dominiert hatte. Dritter wurde der Österreicher Gregor Schlierenzauer (270,2 P.), der mit Weiten von 126 und 130 Metern über seinen ersten Podestplatz seit dem Kulm-Skifliegen im Januar jubeln durfte.

Nach dem ersten Durchgang deutete noch alles darauf hin, dass Severin Freund auch das zweite Einzelspringen auf der Salpaussalkä-Schanze für sich entscheiden kann. Der Deutsche führte das Feld nach dem ersten Durchgang an und stand somit kurz davor, als erster deutscher Skispringer seit Sven Hannawald im Jahr 2002 drei Weltcups in Folge zu gewinnen. Doch nachdem Kamil Stoch im Finale einen Top-Sprung auf 134,5 Meter mit einem fantastischen Telemark vorlegte, entschied sich Bundestrainer Werner Schuster für eine Anlaufverkürzung: Bei schlechteren Windbedingungen kam Freund nicht über 129,5 Meter hinaus und musste sich am Ende mit dem zweiten Platz zufrieden geben.

Jury-Entscheidung sorgt für Kritik

Für Unmut sorgte die Entscheidung der Jury-Verantwortlichen, den Anlauf vor den Top-Athleten zu verlängern. Dies hatte zur Folge, dass vor allem Stoch im hohen Weitenbereich landete und den großen Landedruck deutlich zu spüren bekam. "Diese Entscheidung war mutig", kommentierte Severin Freund nach Wettkampfende.

Freitag und Geiger nicht im Finale

Die übrigen deutschen Skispringer hatten auch beim letzten Wettkampf in Lahti Mühe, mit den Top-Athleten mitzuhalten. Neben dem bärenstarken Severin Freund landete kein weiterer DSV-Skispringer unter den Top-Ten – einzig Marinus Kraus dürfte mit 125 und 123 Metern und Platz 13 am Ende noch ein positives Fazit ziehen. Komplettiert wird das Ergebnis durch Michael Neumayer als 19., Andreas Wellinger als 20. sowie Andreas Wank als 22.

Nach dem ersten Durchgang knapp ausgeschieden sind sowohl Karl Geiger als auch Richard Freitag, die mit schwachen Sprüngen nicht über die Plätze 31 bzw. 32 hinaus kamen.

ÖSV-Mannschaft weiter im Aufwärtstrend

Deutlich positiver fällt das Résumé der österreichischen Mannschaft aus. Nach dem Sieg beim Teamspringen am Samstagabend setzte das ÖSV-Team von Cheftrainer Alexander Pointner den Aufwärtstrend fort und landete mit gleich fünf Athleten unter den Top Ten.

Neben Gregor Schlierenzauer überzeugte einmal mehr Stefan Kraft als Vierter. Überraschend stark präsentierte sich auch Andreas Kofler, der als Fünfter über seine bislang beste Saisonplatzierung jubeln durfte. Komplettiert wird das starke Mannschaftsergebnis durch Michael Hayböck als Siebter und Vierschanzentournee-Gewinner Thomas Diethart als Achter.

Kasai meldet sich zurück, Bardal verhindert norwegisches Desaster

Seine ersten Sprünge in Lahti absolvierte am Sonntag Noriaki Kasai. Der japanische Skispringer hat seit dem Wettkampf von Falun mit Knieschmerzen zu kämpfen und verzichtete auf die Wettbewerbe am Freitag und Samstag. Angesichts dieser Umstände darf der 41-Jährige mit seinen Sprüngen auf 128 und 125 Meter sowie Platz neun durchaus zufrieden sein.

Die norwegische Mannschaft, am Samstag beim Teamspringen immerhin noch Dritter, enttäuschte am Sonntagnachmittag auf ganzer Linie. Einzig Anders Bardal verhinderte nach einer starken Aufholjagd im Finale als Elfter ein Debakel. Nachdem Anders Fannemel (35.) und Anders Jacobsen (42.) nach dem ersten Durchgang ausgeschieden sind, belegten Rune Velta und Andreas Stjernen die Plätze 25 bzw. 30.

Kamil Stoch wieder im Gelben Trikot

Mit seinem zwölften Weltcupsieg eroberte Kamil Stoch das Gelbe Trikot des Gesamtführenden zurück. Der Pole führt die Gesamtwertung mit insgesamt 1131 Punkten vor dem Slowenen Peter Prevc (1078 P.) an, der heute Sechster wurde. Severin Freund (907 P.) baute als Dritter seinen Vorsprung auf den Japaner Noriaki Kasai (835 P.) weiter aus.

Weiter geht es im Rahmen der Skandinavien-Tour für die Skispringer bereits am morgigen Montag im knapp 300 Kilometer entfernten Kuopio. Um 14:45 Uhr startet das Training, ehe um 16:45 Uhr (MEZ / alles live bei skispringen.com) die Qualifikation folgt.

Skispringen.com, 02.03.2014


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