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DSV-Skispringer überglücklich: "Einfach nur geil"

Olympia: Die deutschen Skispringer sind nach dem Gewinn des Teamspringens in Sotschi überglücklich. Nun freuen sie sich auf eine große Feier – schließlich feiert einer der Gold-Gewinner, Andreas Wank, gleichzeitig seinen Geburtstag.



Severin Freund war noch nicht fertig, den schreibenden Journalisten seine Freude über das deutsche Team-Gold mitzuteilen, da schwappte plötzlich eine laute "Happy Birthday"-Gesangseinlage von seinen Kollegen Marinus Kraus und Andreas Wellinger über ihn hinweg. Der Grund: Der Vierte im Gold-Bunde, Andreas Wank, wurde nur wenige Minuten nach dem Mannschaftstriumph 26 Jahre alt. Die Freude beim Gold-Quartett, die schon im Stadion keine Grenzen kannte, schwappte nun endgültig über.

Severin Freund: "Riesige Genugtuung"

Doch der 25-jährige Freund nahm sich kurz nach diesem Ständchen doch noch die Zeit, seine persönlichen Eindrücke über die so lange ersehnte Goldmedaille in Worte zu fassen."Ich werde noch ein bisschen brauchen, um das alles zu realisieren", sagte er. "Vielleicht ist es bei der Medaillenvergabe so weit, vielleicht erst daheim – aber egal, im Moment ist es einfach nur geil." Es habe endlos lange gedauert, bis nach seinem Sprung endlich das Ergebnis feststand – "aber dann war ich einfach nur erleichtert", freute er sich. Vor seinem letzten Sprung, der alles entscheiden sollte, habe er den Abstand zu den anderen Nationen nicht im Blick gehabt, sei "nur auf sich selbst fokussiert" gewesen. "Ich mache das als Schlussspringer immer so, denn mein Sprung ist das Einzige, was ich selbst beeinflussen kann." Im Auslauf, wo seinen Teamkameraden auf ihn warteten, sei es dann ein "Hoffen und Bangen" zugleich gewesen für ihn. Jedoch: "Die anderen drei waren verhalten optimistisch, dass es reicht – und dann, als die 1 aufgeleuchtet ist, war's einfach nur cool", strahlte der Bayer. Er fühle nun nach den verpassten Medaillen in den Einzelwettkämpfen  "ganz, ganz viel Genugtuung."

Marinus Kraus: "Wahnsinn, wir sind das beste Team"

Marinus Kraus, der in seiner Gruppe zweimal Bester war und damit entscheidenden Anteil hatte am deutschen Team-Gold, sagte: "Es ist einfach sensationell. Wir haben alle einen riesigen Job gemacht, nicht nur wir Springer, sondern auch die Techniker und Trainer." Druck habe er durchaus gespürt – "aber ich habe versucht, mich auf meinen Job hier zu konzentrieren und das ist mir gelungen", sagte Kraus stolz. Am nervösesten sei er gewesen, als er selbst bereits fertig war mit seinen Sprüngen. "Es ist das Schlimmste, wenn man nur zuschauen kann und nichts mehr selbst in der Hand hat." Nun brauche er Zeit, um das Geschehene innerlich zu fassen. "Es ist schwer, das zu realisieren. Es ist einfach sensationell, ich habe eine Medaille gewonnen. Es ist der Wahnsinn, wir sind das beste Team", wagte er schließlich einen Versuch.

Andreas Wellinger: "Einfach nur geil"

Ähnlich überwältigt zeigte sich auch Andreas Wellinger, mit 18 Jahren der Jüngste im Team: "Es ist alles ein bisschen viel im Moment, aber ich konnte zwischendurch grad mal für zwei Sekunden die Augen zumachen, und da lief's mir eiskalt den Rücken runter", schilderte er seine Emotionen. "Ich bin überglücklich." Das Gefühl sei gerade "einfach nur geil, anders kann man das nicht nennen." Er habe schon am Morgen des Wettkampftages gefühlt, dass es klappen könnte mit Gold, "wenn alle ihre Leistung bringen. Das haben wir gemacht, und ich wusste zwar, dass der Vorsprung zum Schluss knapp war, aber ich habe einfach mal gesagt, dass es reicht", so Wellinger. Entscheidend für den Erfolg sei auch die "gute Stimmung im Team über die ganzen Tage hier" gewesen. "Nun werden die Goldmedaille und Andis Geburtstag ausgiebig feiern."

Andreas Wank: "Endlich bin ich 50 Zentimeter höher auf dem Podium"

Das Geburtstagskind selbst, das sich noch am Vortag überhaupt für die Mannschaft qualifizieren musste, wollte dem natürlich nicht widersprechen. "Ich habe schon ein paar Silbermedaillen gewonnen, dass es jetzt Gold ist, ist einfach der Wahnsinn", freute sich Wank. "Endlich bin ich nochmal 50 Zentimeter höher auf dem Podium." Nun werde man "eine große Party feiern – und ich hoffe, dass irgendjemand genug Bier besorgt", fügte er mit einem verschmitzten Grinsen an.

Skispringen.com, 18.02.2014


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