Hendrickson zurück auf der Schanze: Comeback bei Olympia?

Fünf Monate nach ihrer schweren Knieverletzung kehrt Sarah Hendrickson zurück auf die Skisprungschanze. Eine Rückkehr bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi liegt im Bereich des Möglichen.

Fünf Monate nachdem sich Sarah Hendrickson bei einem Trainingssturz in Oberstdorf einen Kreuzbandriss zugezogen hat, ist die US-amerikanische Skispringerin wieder auf die Skisprungschanze zurückgekehrt. Wie das US-Ski-Team mitteilte, absolvierte die 19-Jährige erste Sprünge auf der 90-Meter-Schanze des Utah Olympic Parks in Park City. Bei ihrem Wiedereinstieg ins Sprungtraining wurde Hendrickson von Cheftrainer Alan Alborn und der medizinischen Abteilung der Mannschaft betreut.

"Das Gefühl beim ersten Sprung war einer der besten Momente, die man haben kann. Schon beim zweiten Sprung habe ich mich rundum wohl gefühlt. In Anbetracht der Situation fühlt sich mein Knie sehr gut an", so Hendrickson, die sich zuvor sechs bis acht Stunden täglich an ihrer Rehabilitation gearbeitet hat. "Jeden Tag in der Sporthalle habe ich davon geträumt, wieder auf die Schanze zurückzukehren. Jetzt habe ich das geschafft und mir fällt eine große Last von den Schultern. Ich habe das aber natürlich nicht alleine geschafft. Mein medinzinisches Team, die Trainer und alle meine Unterstützer haben mir sehr dabei geholfen, dies zu ermöglichen. Ich kann ihnen gar nicht genug danken."

Cheftrainer Alan Alborn freut sich über die Rückkehr seiner zuletzt besten Skispringerin. "Sarah hat einen tollen Job gemacht und ist jeden Tag einen kleinen Schritt weiter gekommen. Sie hat alle Erwartungen übertroffen und tut dies auch weiterhin", so Alborn.

Rückkehr zu Olympia?

Am Mittwoch gibt der US-amerikanische Verband seine Olympia-Mannschaften bekannt. Es ist nicht auszuschließen, dass Hendrickson schon bei den Titelkämpfen in Sotschi ihr Comeback feiert.

Skispringen.com, 21.01.2014