Alexander Pointner litt an Depressionen

Kurz vor dem Finale der Vierschanzentournee hat Österreichs Cheftrainer Alexander Pointner erstmals über seine Probleme mit Depressionen gesprochen.

In einem Radiointerview mit dem österreichischen Sender 'Ö3' äußerte sich Pointner erstmals über Depressionen, an denen er bis vor einem halben Jahr gelitten habe. "Ich hatte eine sehr schwere Zeit, als ich mit den Aufgaben nicht fertig geworden bin, die mir mein Leben gestellt hat", sagte Pointner am Sonntagmorgen. "Ich glaube man muss es aussprechen: Ich hatte eine Depression."

Demnach begannen die Probleme Anfang 2012, als zunächst sein Sohn an Depressionen erkrankte und in Behandlung ging. Dies sei auch der Grund seiner Abreise von den Skiflug-Weltmeisterschaften 2012 in Vikersund gewesen, so Pointner. "Nach einiger Zeit wurde auch bei mir eine Depression diagnostiziert und ich habe ärztliche Hilfe in Anspruch genommen", erklärte der 43-Jährige. "Ich muss gestehen, dass es Phasen gab, in denen ich kaum aus dem Bett gekommen bin."

"Ohne meine Athleten hätte ich die Zeit nicht überstanden"

Seinen Athleten sei er "immer mit offenenen Karten" gegenüber getreten: "Wenn es meine Athleten und einige Personen wie Ernst Vettori oder unsere Mannschaftsärzte nicht gegeben hätte, dann hätte ich die Zeit nicht überstanden."

Skispringen.com, 05.01.2014