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Nach Oberstdorf-Auftakt: Schuster hakt Tourneesieg ab

Weltcup: Nach dem enttäuschenden Tournee-Auftakt in Oberstdorf hakt Werner Schuster den Gesamtsieg ab. Trotzdem sieht der Bundestrainer "einige Lichtblicke", von Martin Schmitt fordert er eine Leistungssteigerung.

Werner Schuster bleibt nach dem Auftaktspringen von Oberstdorf gelassen. Obwohl es inzwischen vier Jahre her ist, als man zuletzt in der Spitze ähnlich enttäuschend gestartet ist – damals war die beste DSV-Platzierung ein zwölfter Rang – hält sich der Frust offensichtlich in Grenzen. "Wir sind mit berechtigten Hoffnungen gestartet, mindestens einem Mann aufs Podest zu bekommen. Dass wir das nicht geschafft haben, ist ernüchternd und nicht befriedigend", sagte Schuster am Montag in Oberstdorf.

Wenig später spricht der Österreicher über das gute Abschneiden des 22-jährigen Marinus Kraus, der mit Platz acht überraschend bester Deutscher wurde, sowie die guten Ergebnisse von Michael Neumayer und Andreas Wank. "Nichtsdestotrotz gab es einige Lichtblicke", erklärte Schuster vor der Weiterreise nach Garmisch-Partenkirchen. Nun wolle man den Ruhetag nutzen und Videoanalyse betreiben: "Wir werden versuchen, den ein oder anderen Dreh zu finden, um in Garmisch wieder anzugreifen."

Schuster hofft auf "ein Zeichen der Weiterentwicklung"

Der Gesamtsieg bei der 62. Vierschanzentournee ist für Werner Schuster kein Thema mehr. "Die Tournee ist noch nicht vorbei, aber natürlich ist es nicht sehr wahrscheinlich, dass Severin noch neun Leute überholt und die Tournee gewinnt", so Schuster. "Wenn wir heuer einen Athleten auf das Podest der Gesamtwertung bekommen, wäre das schon ein Zeichen der Weiterentwicklung."

Heißester Kandidat für einen Podestplatz in der Gesamtwertung wäre weiterhin Severin Freund. "Ihn möchte ich ein bisschen in Schutz nehmen. Er ist nicht so schlecht gesprungen und war wirklich knapp dran", sagte Schuster über den 25-Jährigen, der in der Weltcup-Gesamtwertung als Fünfter weiterhin bester Deutscher ist: "Die Voraussetzungen sind nach wie vor ganz gut."

Schmitt vor letztem Weltcup-Einsatz?

Martin Schmitt steht in Garmisch-Partenkirchen möglicherweise vor dem letzten Weltcup-Einsatz seiner Karriere – zumindest im Rahmen der Vierschanzentournee. "Für Martin Schmitt wäre es gestern ein Leichtes gewesen, sich für das Finale zu qualifizieren. Aber er hat einen richtig schlechten Sprung gemacht", sagte Schuster.

Nach dem Neujahrsspringen muss der Bundestrainer die Mannschaft von 13 Athleten auf sieben verkleinern. Will Schmitt diesen "Cut" überstehen, fordert Schuster eine Leistungssteigerung: "Traditionell springt Martin in Garmisch besser als in Oberstdorf, aber es müsste schon deutlich mehr kommen."

"Morgenstern war der beste Springer"

Unterdessen lobte Schuster die österreichische Mannschaft – allen voran Thomas Morgenstern, der nach seinem schweren Sturz von Titisee-Neustadt zum Tournee-Auftakt starker Fünfter wurde. "Morgenstern war meines Erachtens gestern der beste Springer, vielleicht gemeinsam mit Bardal", so Schuster, der die Leistungen der österreichischen Mannschaft zu würdigen wusste, davon aber nicht überrascht war: "Sie haben den Turn-Around mit einer guten Entscheidung in Engelberg geschafft, als sie den jungen Diethart ins Team genommen haben. Aber mir kann keiner erzählen, dass man erwartet hat, dass er auf jeder Schanze vorne mitspringen kann", sagte Schuster über den 21-jährige Diethart, der als Dritter überraschend bester Österreicher wurde. "Durch diese Leistungsexplosion ist ein Schub durch das System gegangen."

Skispringen.com 30.12.2013


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