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Schuster nominiert deutsche Tournee-Mannschaft

Weltcup: Wenige Tage vor Beginn der Vierschanzentournee nominierte Werner Schuster insgesamt 13 Athleten für die ersten Stationen. Der Bundestrainer hofft auf Tagessiege, will aber noch nicht über die Gesamtwertung sprechen.



Wenige Tage vor dem Auftakt der Vierschanzentournee in Oberstdorf nominierte Bundestrainer Werner Schuster insgesamt 13 Athleten für die ersten beiden Wettkämpfe in Oberstdorf und Garmisch-Partenkirchen. Die eigentliche Weltcup-Mannschaft besteht demnach weiterhin aus Severin Freund, Richard Freitag, Karl Geiger, Marinus Kraus, Michael Neumayer, Andreas Wank und Andreas Wellinger.

Zusätzlich darf der Deutsche Skiverband (DSV) bei den deutschen Stationen eine sechsköpfige nationale Gruppe an den Start schicken, in der auch Altmeister Martin Schmitt vertreten ist. Neben dem Schwarzwälder starten Markus Eisenbichler, Jan Mayländer, Maximilian Mechler, Danny Queck und Daniel Wenig.

Nach den deutschen Tournee-Stationen muss Bundestrainer Werner Schuster seine Mannschaft verkleinern. Nur die sieben besten DSV-Skispringer reisen dann in der Regel weiter nach Innsbruck und Bischofshofen.

"In der Lage, bei jedem Springen um den Sieg mitzukämpfen"

Nach einem erfolgreichen Start der Weltcup-Saison sind die Erwartungen an die deutsche Mannschaft hoch. Bundestrainer Werner Schuster möchte allerdings noch keine konkreten Platzierungen in der Gesamtwertung als Ziel nennen. "Mit bisher fünf Podestplatzierungen durch vier Athleten sind wir in der Lage, bei jedem einzelnen Springen um den Sieg mitzukämpfen. Was die Gesamtwertung angeht, so kann man dazu frühestens nach dem zweiten Springen in Deutschland Spekulationen anstellen", sagt Schuster vor der Abreise nach Oberstdorf. "Wir wollen die Qualität, die wir zu Beginn der Saison gezeigt haben, weiter zeigen und weiter entwickeln - und bei der Tournee unsere Stärken ausspielen. Die Erfahrungen aus dem letzten Jahr werden uns dabei zugute kommen."

Schuster erwartet kein deutsch-österreichisches Duell

Schuster betont, dass das Geschehen nicht auf ein deutsch-österreichisches Duell reduziert werden könne, sondern die Konkurrenz "deutlich größer" sei: "Athleten aus Polen, Norwegen, Japan oder der Schweiz haben sehr gute Chancen, um den Gesamtsieg zu kämpfen."

Freund hofft auf mehr Konstanz, Freitag meldet sich zurück

Mit besonders großen Hoffnungen startet der derzeit beste DSV-Skispringer, Severin Freund, in die Vierschanzentournee. Bereits vor einigen Tagen hatte Schuster ihn als "heißeste Aktie" unter den deutschen Athleten bezeichnet. "Ich habe mir vorgenommen, das, was mir in den letzten Jahren nicht gelungen ist, besser zu machen. Die Form war bisher immer gut, was gefehlt hat, war die nötige Konstanz in meinen Sprüngen. Daran habe ich gearbeitet und ich denke, ich bin hier einen Schritt weitergekommen", sagt Severin Freund, der im letzten Jahr nur Gesamt-13. wurde. "Auch wenn einmal ein Sprung, wie zuletzt in Titisee-Neustadt, nicht ganz aufgeht, bin ich trotzdem noch vorne mit dabei. Auf die Tournee bezogen heißt das, dass ich auch mit so einem Sprung nicht allzu viel Boden in der Gesamtwertung verlieren würde. Mein Ziel ist es, vier gute Wettkämpfe zu machen. Hört sich leicht an, ist aber eine Herausforderung, der ich mich gerne stellen werde."

Zurück in der Mannschaft ist Richard Freitag, der aufgrund einer Knochenhautreizung auf die Wettkämpfe in Engelberg verzichtet hat. "Ich fühle mich fit und bin hoch motiviert, bei der Vierschanzentournee gute Sprünge zu zeigen", freut sich der 22-Jährige, der zuletzt in Oberstdorf weitere Trainingssprüne absolviert hat: "Aufgrund des bisherigen Saisonverlaufs gehöre ich sicher nicht zu den Top-Favoriten. Eine Situation, die ich für mich bestmöglich nutzen möchte. Denn dass ich auch ohne großartige Vorbereitung vorne mitspringen kann, habe ich in Lillehammer unter Beweis gestellt."

Andreas Wellinger: "Die Tourneeschanzen liegen mir alle"

Große Hoffnungen weckte zuletzt auch Andreas Wellinger, der mit seinem zweiten Platz in Engelberg auf sich aufmerksam machte und nun zuversichtlich in die Tournee startet: "Die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Tournee sind gut. Ich bin fit, fühle mich wohl und die Form stimmt. Der zweite Platz in Engelberg hat mir gezeigt, dass ich auf dem richtigen Weg bin. Die Tourneeschanzen liegen mir alle, obwohl sie recht unterschiedlich sind", freut sich Wellinger. Während er vor allem die Schanze in Oberstdorf "aus dem Effeff" kenne, habe er mit Bischofshofen "dagegen noch eine Rechnung offen", wie der 18-Jährige erklärt. Im Vorjahr kam er beim Tournee-Finale nach der Landung zu Sturz und verschenkte damit eine Top-Platzierung.

Neumayer und Wank mit viel Vorfreude in die Tournee

Routinier Michael Neumayer hofft auf eine Top-Ten-Platzierung bei der Vierschanzentournee. Besondere Vorfreude habe er auf den Auftakt auf seiner Heimschanze in Oberstdorf sowie in das Tournee-Finale: "Bischofshofen ist meine absolute Lieblingsschanze. Sie liegt nur eine halbe Stunde von meiner ursprünglichen Heimat, dem Berchtesgadener Land entfernt, und der flache Anlauf ist einzigartig im Weltcup. Mir macht das Springen dort riesigen Spaß", sagt Neumayer.

Neun Jahre jünger aber fast ebenso erfahren ist Andreas Wank, der bereits zum zehnten Mal die Vierschanzentournee bestreitet und sich "für diese Auflage einiges vorgenommen" habe, wie er betont: "In den letzten Wochen ging es mit der Form stetig bergauf, meine Leistungen konnte ich immer besser in den Wetttkämpfen umsetzen. Daher bin ich zuversichtlich, bei der Tournee gute Leistungen bringen zu können."

Geiger und Kraus wollen komplette Tournee bestreiten

Weniger Tournee-Erfahrung bringen Karl Geiger und Marinus Kraus mit. Für beide stellt die 62. Vierschanzentournee ihre jeweils zweite Auflage dar: Kraus war bereits 2011/2012 am Start, Geiger feierte sein Debüt im letzten Jahr. "Allerdings war nach der Hälfte Schluss. Das möchte ich diesmal ändern und komplett durchziehen, also alle vier Springen absolvieren", sagt der Oberstdorfer Karl Geiger. "Die Form dazu habe ich, vor allem das Training in Oberstdorf vor dem Weltcup in Engelberg stimmt mich zuversichtlich."

Besondere Vorfreude verspürt Marinus Kraus auch aufgrund der tollen Atmosphäre an den Schanzen. "Die Motivation durch das Heimpublikum in den tollen Stadien ist natürlich sehr hoch. Die Fans geben alles und unterstützen uns grandios", sagt Kraus, der noch nie auf dem Bergisel in Innsbruck gesprungen ist. "Entsprechend möchte ich meine Leistung in den Wettkämpfen abrufen."

Skispringen.com 26.12.2013


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