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Jan Ziobro holt Überraschungssieg in Engelberg

Weltcup: Jan Ziobro holt im schweizerischen Engelberg überraschend den ersten Weltcupsieg seiner Karriere. Gemeinsam mit dem Zweitplatzierten Kamil Stoch feiern die Polen einen Doppelsieg. Die DSV-Mannschaft enttäuscht.

Mit Weiten von 134 und 141 Metern entschied Jan Ziobro den ersten von zwei Wettkämpfen im schweizerischen Engelberg überraschend für sich. Der 22-jährige Pole erzielte insgesamt 275,4 Punkte und setzte sich damit ebenso überraschend wie souverän gegen seinen Teamkollegen Kamil Stoch (129 und 137,5 m; 269,2 P.) durch. Auf dem dritten Platz landete Anders Bardal (268,3 P.), der Weiten von 131 und 140 Metern erzielte.

Schon im ersten Durchgang legte Ziobro den Grundstein zum Überraschungserfolg. Zur Halbzeit führte der noch weitgehend unbekannte Pole das Feld vor Anders Bardal und Jakub Janda an. Bei schwierigen Bedingungen und wenig Anlauf hatten zahlreiche Top-Athleten Schwierigkeiten, ordentliche Weiten zu erzielen. Während sich Stoch im Finale von Platz sieben auf Position zwei verbessern konnte, rutschte Anders Bardal aufgrund einer unsauberen Landung und hoher Punktabzüge auf Platz drei ab.

Zäher Wettkampf fordert prominente Opfer: DSV-Team enttäuscht

Keinen guten Tag erwischte die deutsche Mannschaft, die eine Woche vor dem Auftakt der Vierschanzentournee ein erstes Ausrufezeichen setzen wollte. Nur drei Athleten gelang es, sich trotz schwieriger Bedingungen für den zweiten Durchgang zu qualifizieren, am Ende wurde Andreas Wank als 13. bester Deutscher und erfüllte damit – wie er es sich erhofft hatte – eine Teil-Norm für die Olympischen Winterspiele. Andreas Wellinger, der zuvor im Probedurchgang gestürzt war, und Karl Geiger mussten sich mit den Pätzen 25 und 28 zufrieden geben.

Gleich vier DSV-Skispringer schafften es nicht in den Finaldurchgang. Während Michael Neumayer (32.), Marinus Kraus (34.) und Pius Paschke (47.) keine entsprechenden Weiten anbieten konnten, verpasste Severin Freund (48.) den zweiten Durchgang aufgrund eines Sturzes. Der 25-Jährige verkantete nach einem Sprung auf 126,5 Meter, zog sich glücklicherweise aber keine Verletzungen zu. "Vielleicht bekomme ich noch Kopfschmerzen, aber insgesamt geht es mir gut", gab Severin Freund Entwarnung und stellte einen Start beim morgigen Wettkampf in Aussicht.

Thomas Diethart überraschend bester Österreicher

Überraschend stark präsentierte sich am Samstagnachmittag Thomas Diethart, der für den verletzten Thomas Morgenstern in die Mannschaft gerückt war. Bei seinem Weltcup-Debüt belegte der 21-Jährige mit Weiten von 129,5 und 135,5 Metern als bester Österreicher einen ordentlichen vierten Platz. Weniger erfolgreich verlief der vorletzte Weltcup vor dem Tournee-Auftakt für den Weltcup-Gesamtführenden Gregor Schlierenzauer, der sich mit Platz 27 zufrieden geben musste. Neben Diethart und Schlierenzauer sammelten Wolfgang Loitzl (8.), Stefan Kraft (12.) und Andreas Kofler (14.) weitere Weltcuppunkte.

Neben den vier Deutschen verpassten mit dem Österreicher Martin Koch, dem Norweger Rune Velta und dem Tschechen Jan Matura weitere namhafte Athleten den Einzug ins Finale.

Polen mannschaftlich überragend

Besonders eindrucksvoll präsentierte sich beim ersten Teil der Tournee-Generalprobe die polnische Mannschaft. Neben den Ziobro und Stoch schafften aus dem Team von Cheftrainer Lukasz Kruczek auch Piotr Zyla (6.) und Klemens Muranka (7.) den Sprung unter die Top-Ten.

Vor heimischem Publikum: Ammann verpasst Top-Ten

Die zahlreichen Schweizer Zuschauer hatten beim ersten von zwei Springen an der Groß-Titlisschanze wenig zu jubeln. Nachdem Simon Ammann in Titisee-Neustadt noch zwei Mal auf dem Podest gestanden hatte, musste er sich heute mit Weiten von 125 und 134 Metern sowie Platz elf zufrieden geben.

Auch die Slowenen verpassten ein gutes Ergebnis – am Ende wurde Peter Prevc als bester Slowene 15. Rückkehrer Janne Ahonen, der einzige Finne im Wettkampf, musste sich mit Platz 23 zufrieden geben.

Kamil Stoch erobert Gelbes Trikot

In der Gesamtwertung kam es mit dem heutigen Wettkampf zu einem Führungswechsel. Das Gelbe Trikot trägt mit insgesamt 310 Punkten der Pole Kamil Stoch vor Gregor Schlierenzauer (302 P.) und Anders Bardal (266 P.). Der Deutsche Severin Freund bleibt bei 256 Punkten und rutscht somit von Position zwei auf vier ab.

Am morgigen Sonntag steht der zweite Einzel-Wettkampf auf dem Programm. Um 12:15 Uhr startet die Qualifikation, ehe um 14 Uhr (alles live bei skispringen.com) der letzte Wettkampf vor Weihnachten und der Vierschanzentournee ansteht.

Skispringen.com 21.12.2013


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